Warum gibt es den IT-Fachkräftemangel?

Oktober 30, 2020 | Kategorie: Recruiting | Tags: Fachkräftemangel, Recruiting | Lesedauer: 3 Minuten
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Nicht erst seit kurzem hören und lesen wir täglich über den konstanten und immer größer werdenden Fachkräftemangel. Um festzustellen, ob es denn überhaupt ein Problem gibt, beleuchten wir in diesem Artikel, was eine Fachkraft ausmacht – und wie diese definiert wird.

Fachkräftemangel ist branchenübergreifend

Nach allgemeinem Verständnis ist eine Fachkraft eine Person, die eine technische, kaufmännische oder gewerbliche Berufsausbildung absolviert hat oder ein Fachhochschul- oder Universitätsstudium abgeschlossen hat. Ein Mangelzustand tritt in einer Volkswirtschaft ein, wenn ein bedeutender Anteil an Arbeitsplätzen in einem bestimmten Fachbereich nicht (ausreichend) besetzt werden kann. Aktuell sehen verschiedene Studien in folgenden Bereichen einen akuten, stetig steigenden Mangel an Arbeitskräften:

  • Pflege
  • Handwerk
  • Medizin
  • Technische Berufe (u.a. IT, Developer usw.)

Vor allem die Zahlen in diesen Berufsgruppen sind besorgniserregend: Nach einer Erhebung des Fachverbandes für Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (Ubit) fehlen der IT-Branche 10.000 qualifizierte Arbeitskräfte. Ausgedrückt in monetären Zahlen: Das sind in Summe 1,6 Milliarden Euro direkter und indirekter Wertschöpfungsverlust – und das jährlich.

Vielfältige Herausforderungen

Die Gründe für diesen Fachkräftemangel sind vielschichtig. Die MINT-Fächer an den Universitäten und Hochschulen erfreuten sich über viele Jahre keiner großen Beliebtheit, zusätzlich beläuft sich die Drop-out-Quote aktuell auf 45% bei IKT-Bachelor-Studien und 50% an Universitäten. Das geringe Interesse an diesen Fächern lässt sich auch auf das schwer reformbedürftige Schulwesen zurückzuführen. Bereits in der Volksschule sollte eine Unterrichtseinheit zum Thema Informatik fixer Bestandteil des Lehrplans sein. Weitere Gründe für den immer größer werdenden Mangel an Arbeitskräfte ist auch die Überalterung der Gesellschaft und eine abnehmende Geburtenrate in den letzten Jahrzehnten.

Bildung qualifiziert

Genauso vielseitig wie die Gründe für den akuten und immer mehr steigenden Fachkräftemangel sind auch die Möglichkeiten und Lösungen, dagegen zu wirken. Angefangen von gezielter und gesteuerter Zuwanderung, bis hin zu familien- und vor allem frauenfreundlichen Arbeitsbedingungen (aktuell sind weniger als 20% der Arbeitskräfte in der IT weiblich) und die Möglichkeit auch Pensionisten, die ausdrücklich arbeiten möchten zu integrieren, ist die Antwort auf das Problem des Fachkräftemangels: Bildung, Bildung und nochmals Bildung. Es ist nie zu spät für Weiterbildung, speziell die Digitalisierung eröffnet der Weiterbildung ganz neue Wege und Möglichkeiten.

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